Opus 2274 nimmt Form an!
Die neue Sauer-Orgel für das Moskauer Puschkin-Museum wird derzeit in unserem Montage-Saal aufgebaut…
Nachdem in den letzten Wochen und Monaten alle Bestandteile der Orgel angefertigt wurden, setzen unsere Orgelbauer nun Tragwerk, Gehäuse, Windanlage, Windladen,Ton- und Registertraktur etc. … im Rahmen der Werkmontage zum spielfähigen Gestamtwerk zusammen.
…………………………………………………………………………………………………………………………….
Blick auf das Hauptwerk – Die vielen kleinen Löcher in der Front der Windladen führen später den Wind zu den Prospektpfeifen der Orgel. Der Spieltisch wird im Untergehäuse mit 2 Manualen und Pedal integriert sein.
Im hinteren Teil der Orgel verbirgt sich die Windanlage mit Motor und Schwimmerbalg. Darüber befindet sich die Pedalwindlade. Sie liegt tiefer als Haupt- und Schwellwerk, da auf ihr die großen Pfeifen vom Subbaß 16′ stehen werden.
Opus 2274 wird mit 2 Manualen neben Hauptwerk und Pedal auch über ein Schwellwerk verfügen, das sich auf gleicher Ebene wie das Hauptwerk befindet. Charakteristisch sind, wie hier gut zu erkennen die üppigen Wandstärken. Sie ermöglichen dem Organisten große dynamische Möglichkeiten im konzertanten Orgelspiel.
Das Bild rechts gewährt einen Einblick in das Herz der Orgel – zu sehen ist das Wellenbrett des Hauptwerks. Die Tasten des I. Manuals sind hier über Wellen und Abstrakten mit den Tonventilen der Windlade verbunden und öffnen diese bei gedrückter Taste.
In den Pfeifenstöcken leiten kleine Verführungen den Wind aus der Windlade bzw. der Tonkanzelle hin zu den Pfeifen. Die Pfeifen-Löcher in den Stöcken werden zu schwarzen Kesseln ausgebrannt, um zu verhindern, daß die Gerbsäure im Holz das Orgelmetall der Pfeifen schädigen kann. Gehalten werden die Pfeifen später von Pfeifenbänkchen, die auf den Stöcken befestigt werden.
Ein kleiner Ausblick auf den Prospekt der Orgel – zugegeben, ein wenig Phantasie braucht es schon noch, sich die Orgel als Ganzes vorzustellen, dennoch sind die Konturen der geschwungenen Prospektfelder schon zu erkennen.