Orgelansicht

Ogrosen

Am Montag, dem 05.12.2016 wurde unsere Arbeit zur Restaurierung der Schröther-Orgel in der Evang. Kirche in Ogrosen bei Vetschau durch den zuständigen Orgelsachverständigen, Herrn Albrecht Bönisch abgenommen.

Erbauer: Schröther, Sonnewalde/Niederlausitz
Baujahr: 1870
Register: I+P/8
Windladensystem: Schleiflade
Tratktur: mechanisch
Balg: 2 Keilbälge unter der Orgel

 

Die Orgel in der Dorfkirche Ogrosen wurde 1870 von den Brüdern Carl-Wilhelm Schröther (1811-1885) und Carl-August-Ferdinand Schröther (1820-1898), der 3. Generation der Orgelbauerfamilie Schröther aus Sonnewalde/Niederlausitz, erbaut. Die Brüder hatten sie Werkstatt vom Vater, Johann-Christoph Schröther d.J. (1774-1859), und der wiederum von seinem Vater, Johann-Christoph Schröther d.Ä. (1747-1822), der Werkstattgründer, übernommen.

Die Schröthers fertigten überwiegend einmanualige mechanische Schleifladenorgeln für die Dorfkirchen der Lausitz. Sie hielten an ihrem spätbarocken Konzept in der Disposition, der Intonation und der mechanischen Schleiflade fest. Die aufkommenden Ideen und der klangliche Wandel des ausgehenden 19. Jahrhunderts wurden von Ihnen nicht übernommen und somit erlosch der Betrieb 1898 nach der 3. Generation mit dem Tode Carl-August-Ferdinand Schröthers.

Die Disposition:

I. Manual C – d“‘ = 51 Töne
01. Principal 8′
02. Gedackt 8′
03. Gamba 8′
04. Octave 4′
05. Spitzflöte 4′
06. Octave 2′
Pedal C – d‘ = 27 Töne
07. Subbaß 16′
08. Violonbaß 8′
Weitere Züge Coppel (I/P)
Calcantenzug

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